Spaziergang durch die Altstadt Nürnberg
Unser Freizeit-Tipp, weil ...
… Sie diese Route durch die historische Nürnberger Altstadt zu unseren Lieblingsorten führt – ein Mix aus Sehenswürdigkeiten, die man einfach gesehen haben muss, und persönlichen Insidertipps.
Sie können der Route auch mit Unterstützung unserer interaktiven Google MyMap folgen – mit Bildern und Erläuterungen, direkt auf Ihrem Smartphone. Einfach in die Karte reinzoomen und die verschiedenen Stationen anklicken!
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Mehr InformationenWas Sie über Nürnberg wissen sollten
Die gesamte Altstadt ist komplett von der wieder aufgebauten Altstadtmauer und dem begrünten Mauergraben eingesäumt. Auf dem Altstadtring kann man dieses Gebiet mit dem Auto oder der Straßenbahn umfahren. Die schönsten Plätze der Altstadt finden Sie entlang der Pegnitz. Südlich der Pegnitz liegen die wichtigsten Museen und das Shopping-Paradies in der Fußgängerzone. Der nördliche Teil der Altstadt (oberhalb der Pegnitz) teilt sich in ein Wohngebiet rechts vom Hauptmarkt und den historischen Teil links vom Hauptmarkt, mit vielen kleinen Geschäften, Restaurants und Cafés.
Station 1: Von der obersten Etage des Parkhauses am Hauptbahnhof haben Sie einen wunderbaren ersten Blick über die Nürnberger Altstadt. Tipp: Über das Tunnelsystem der U-Bahn gelangen Sie am schnellsten direkt in die Altstadt, da Sie so die große Kreuzung vor dem Bahnhof bequem „unterqueren“. Folgen Sie einfach der Beschilderung „Altstadt“.
Station 2: Der Handwerkerhof Nürnberg wurde im Dürerjahr 1971 als Touristenattraktion im sogenannten „Waffenhof“ des Frauentors der letzten Nürnberger Stadtbefestigung angelegt. Er liegt am Altstadteingang „Königstor“ und Sie bummeln durch die Gassen mit Kunsthandwerk-Geschäften in typischen Fachwerkhäusern. Anschließend folgen Sie der Königstraße Richtung Lorenzkirche.
Station 3: Die Königstraße ist die Einkaufs- und Flaniermeile Nürnbergs – links die Mauthalle und hinten der Blick auf die Lorenzkirche
Station 4: Die Lorenzkirche ist die größte und bekannteste Kirche in Nürnberg. Eines der bedeutendsten Kunstwerke der gotischen Basilika ist der 20 Meter hohe Sandstein-Tabernakel: Das Sakramentshaus wurde von Bildhauer Adam Kraft gestaltet und von der Patrizierfamilie Hans Imhoff gestiftet.
Station 5: Unser Tipp für einen der besten Aussichtspunkte ist der Blick vom Parkhaus Adler auf die Burg. Vom obersten Parkdeck aus liegt Ihnen die Nürnberger Altstadt zu Füßen.
Station 6: Die Museumsbrücke – früher auch „Barfüßerbrücke“ genannt – verbindet die Stadtteile St. Sebald und St. Lorenz. An dieser Stelle wird die älteste Brücke Nürnbergs über die Pegnitz vermutet. Von hier aus haben Sie einen fantastischen Blick auf die Insel Schütt und das Ensemble des Heilig-Geist-Spitals. Der Weg unseres Spaziergangs führt weiter unter den Arkaden des Nordufers über die Fleischbrücke Richtung Trödelmarkt.
Station 7: Wenn Sie von der Museumsbrücke zur Fleischbrücke nördlich des Pegnitzufers unter den Arcaden spazieren, kommen Sie am „Ochs von der Fleischbrücke“ vorbei. Die Skulptur über dem Ochsenportal hat für die Nürnberger eine besondere Bedeutung. „Das hätte mir der Ochs von der Fleischbrücke auch sagen können!“ ist beispielsweise eine typische Redewendung in Nürnberg, wenn die Antwort auf eine Frage unbefriedigend oder voraussehbar ist. Und: „Das hätte ich genauso gut dem Ochs auf der Fleischbrücke erzählen können“ ist das Synonym für „gegen die Wand reden“.
Station 8: Auf dem Weg von der Fleischbrücke zum Trödelmarkt.
Station 9: Die kleine Flussinsel „Trödelmarkt“ wurde schon im Mittelalter als Markt genutzt. Zuerst wurde hier der Saumarkt abgehalten und ab dem 16. Jahrhundert begannen die Sebalder Bürger mit dem Handel von Alt- und Gebrauchtgegenständen. 1809 wurde der Saumarkt in Trödelmarkt umbenannt. Heute findet man hier keinen Markt mehr, aber sehenswert ist das kleine Henkerhaus und der Henkersteg.
Station 10: Von der Maxbrücke hat man noch einmal einen wunderbaren Blick zurück auf die Insel Trödelmarkt mit dem Henkerhaus und dem Henkersteg. Am anderen Flussufer reihen sich der Weinstadel und der alte Wasserturm harmonisch in das historische Ensemble ein – eines der meistfotografierten Motive in Nürnberg.
Station 11: Der Kettensteg ist die älteste erhaltene eiserne Kettenbrücke auf dem europäischen Festland. Der zunächst namenlose Übergang erhielt seine Bezeichnung vom Volksmund und bezieht sich auf die zahlreichen, jeweils drei Meter langen Kettenglieder, an denen die Brücke aufgehängt ist. Tipp: Der Kettensteg ist auch ein guter Ausgangspunkt für den Nürnberger Grabenspaziergang!
Station 12: Etwa zwanzig mittelalterliche Fachwerkhäuser in der Weißgerbergasse haben die schweren Luftangriffe auf Nürnberg im 2. Weltkrieg überstanden – das größte Nürnberger Ensemble alter Handwerkerhäuser, überwiegend mit Fachwerk. Die historischen Bürgerhäuser, oft mit eigenem Brunnen und Garten, zeugen vom Wohlstand, den das Lederhandwerk mit sich brachte. An Stelle der geschäftigen Gerber des Mittelalters beleben heute Cafés, Bars, kleine Läden und Handwerksbetriebe die Weißgerbergasse.
Station 13: Vom Weinmarkt aus Blick zurück in die Weißgerbergasse
Station 14: Der Tiergärtnertorplatz am Albrecht-Dürer-Haus gilt als „Chill-Out-Area“ in mittelalterlicher Kulisse, mit der berühmten Hasenskulptur, dem Café Wanderer und dem Bieramt und zahlreichen Gaststätten mit Blick aufs Tor. Seinen Namen erhielt der steinerne Durchgang, weil einer der Burggrafen ein Wildgehege im Stadtgraben besaß. Nördlich des Platzes führen einige Treppen neben dem Pilatushaus hinauf zum Ölberg, mit dem Eingang zum Burggarten (von Ende März bis Ende Oktober geöffnet).
Station 15: Von der südlich gelegenen Altstadt aus kommen Sie an den so genannten Ölberg. So heißt die Straße am Fuße der Burg. Hier dürfte Ihnen der massive, nackte Sandsteinfelsen auffallen, auf dem die Burg errichtet wurde. Und wenn Sie den Kopf in den Nacken legen, sehen Sie über sich den runden Sinwellturm himmelwärts ragen.
Station 16: Wenn Sie im südlichen Burggraben entlang der Burgmauer gehen, finden Sie – ganz unscheinbar – einen kleinen Eingang in die Burgmauer oberhalb des Tiergärtnertorplatzes. Unser Geheimtipp: Von hier aus haben Sie einen der schönsten (und unbekanntesten) Blicke über die Nürnberger Altstadt.
Station 17: Zwischen 1538 und 1545 wurden an Nord- und Westseite Bastionen errichtet, auf denen später der heute vorhandene Burggarten angelegt wurde. Auf der großen Bastion ist ein Rosenquartier in Form eines Quadratparterres ausgeformt, das von einer Baumzeile gerahmt wird, die teilweise aus Schnurbäumen (Sophora) besteht. Von hier führt ein Weg zum Südteil des Gartens auf der unteren Bastion. Das zentrale Rondell wird von einem streng geschnittenen Baumrondell aus Feldahorn umspannt.
Station 18: Die Nürnberger Kaiserpfalz gehört zu den bekanntesten Schlössern und Burgen in Deutschland. Die Festungsanlage liegt auf dem höchsten Punkt der Altstadt und wurde ab dem 11. Jahrhundert kontinuierlich ausgebaut. Im Laufe der Zeit entstand eine große Festungsanlage mit innerer Kernburg. Die äußeren Wehranlagen wurden in eine Parklandschaft eingebettet und laden mit ihrer Weitläufigkeit und den gut erhaltenen Wehrelementen zum Verweilen und Spazieren ein.
Station 19: Die Nürnberger Burg bestand aus zwei rechtlich getrennten Bereichen: Der Burggrafenburg und der Kaiserburg. Die Burggrafenburg beginnt mit dem „Fünfeckturm“, dem ältesten Gebäude der Anlage. Der Bergfried, der später mit der Kaiserstallung verbunden wurde, stammt aus der Zeit um 1150 und deckte den Zugang, Der Turm ist aus Buckelquadern gebaut und hat 2,6 m Mauerstärke, der Eingang liegt 5 m hoch. Am Osteck ein verstärkender Vorbau, der dem Turm die fünfte Ecke verleiht – eine einzigartige Konstruktion. Ab 1427 wurde er als Gefängnis genutzt. Die restlichen Gebäude der Burggrafenburg wurden noch im Mittelalter zerstört.
Station 20: Auf dem Weg zurück zur Altstadt kommen Sie am „Affenfelsen“ unterhalb der Walpurgiskapelle vorbei – hier sitzen an warmen Tagen große Scharen an Jugendlichen und genießen die Sonne und den schönen Ausblick.
Station 21: Drehen Sie sich auf dem Rückweg nochmal um und genießen Sie den Blick auf die Kaiserburg.
Station 22: Es geht über die Schmidgasse zurück in die Altstadt, hier mit Blick auf die Türme der Sebalduskirche
Station 23: Die Bezeichnung »Krämergassen« rührt von den Krämern (Kleinhändlern) her. Die Straßenecke an den beiden Krämergassen zählt zu den besterhaltenen Partien der heutigen Altstadt. Schmale Handwerkshäuser mit Fachwerkfassaden (Nr.18 teilweise von 1482) stehen neben breiteren Steinbauten gehobeneren Anspruchs. Im Haus Obere Krämersgasse 12 aus dem Jahr 1395 wohnte von 1453 bis 1484 der Stifter und Schriftgelehrte Georg Keyper. Das gegenüberliegende Eckhaus zeigt in den Obergeschossen besonders altertümliches Fachwerk von 1452. Die Häuser haben charakteristische Dacherker, auf dem Keyperhaus sogar mit bekrönender Spitzgaube. Sehenswert sind zwei kleinere Innenhöfe jeweils in Nr. 16 der beiden Gassen, die bei geöffneter Haustüre besucht werden können.
Station 24: Das Albrecht-Dürer-Denkmal und der Albrecht-Dürer-Platz befinden sich zur Verwirrung vieler Touristen nicht beim Albrecht-Dürer-Haus. Tipp: Hier befindet sich auch der Eingang zu den historischen Felsengängen (ein über mehrere Stockwerke reichendes, in den Fels geschlagenes Gänge- und Kellersystem, das hauptsächlich für die Gärung und Lagerung von Bier genutzt wurde) und zum historischen Kunstbunker, in dem viele Kunstschätze im 2. Weltkrieg eingelagert wurden.
Station 25: Das wohl berühmteste Nürnberger „Chörlein“ ist das Sebalder Chörlein am Sebalder Pfarrhaus. Die mittelalterlichen Erker-Auskragungen im ersten Obergeschoß mit ursprünglich religiöser Bedeutung wandelten sich im Lauf der Zeit zum Aussichtspunkt über das Straßengeschehen und waren ein Zeichen für den Wohlstand des Hausbesitzers. Vor dem 2. Weltkrieg schmückten etwa 450 „Chörlein“ die Häuser von Nürnberg. Der Bombenhagel im 2. Weltkrieg vernichtete 350 von ihnen. Heute gibt es noch 17 renovierte oder wieder angebrachte Chörlein innerhalb der Nürnberger Altstadt.
Station 26: In den Kellergewölben des Alten Rathauses befinden sich die mittelalterlichen Lochgefängnisse. Sie dienten seit dem 14. Jahrhundert zur Untersuchung und Verwahrung von Häftlingen bis zur Vollstreckung des Urteils. Zwölf kleine Zellen und eine Folterkammer vermitteln ein bedrückendes Bild der damaligen Haftbedingungen. (Gegenüber auf dem Foto: die Sebalduskirche)
Station 27: Zwischen dem Alten und Neuen Rathaus liegt der Rathausplatz. Während des Christkindlesmarktes stellen die Partnerstädte hier ihre Buden auf. Hier finden Sie auch das „Bratwurst-Röslein“, ein typisches Lokal der fränkischen Wirtshauskultur, mit guter fränkischer Küche und zivilen Preisen.
Station 28: Am Hauptmarkt findet während der Adventszeit der Christkindlesmarkt statt und hier endet unser Rundgang durch die Altstadt. Sehenswert ist neben dem täglichen Markttreiben der schöne Brunnen und die Frauenkirche. Das „Männleinlaufen“ der Kunstuhr von 1509 im westlichen Giebel der Frauenkirche ist eine besondere Attraktion und findet täglich mittags um zwölf Uhr statt. Nach dem Läuten der Kirchenglocken, dem Vorspiel der Posaunenbläser, Trommler und Pfeifer öffnen sich die Türen und es ziehen seit über 500 Jahren die sieben Kurfürsten an Kaiser Karl IV. vorbei.
Geschafft! Jetzt haben Sie sich ein gutes fränkisches Essen in einem der vielen Restaurants der Altstadt verdient – bei schönem Wetter im Biergarten.
Startpunkt
Nürnberg Hauptbahnhof – sowohl mit den öffentlichen Verkehrsmitteln Bus und U2, aber auch mit dem Auto gut zu erreichen (Parkhaus am HBF)
Länge: ca. 4 km
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