Spaziergang durch Stein bei Nürnberg
Unser Freizeit-Tipp, weil ...
… Sie bei diesem Stadtspaziergang an vielen Orten den Einfluss der Familie Faber-Castell entdecken und die Liebe zum Detail beim Erhalt der historischen Bausubstanz spüren.
Viele Gäste fragen uns nach Sehenswürdigkeiten in Stein – und davon haben wir einige! Entstanden aus einer kleinen Industriesiedlung am Ufer der Rednitz, ist sich die Stadt Stein ihrer Wurzeln bewusst. Wir haben uns an einem schönen Spätsommertag mit der Fotokamera auf den Weg gemacht und führen Sie an unsere Lieblingsorte!
Sie können der Route auch mit Unterstützung unserer interaktiven Google MyMap folgen – mit Bildern und Erläuterungen, direkt auf Ihrem Smartphone. Einfach in die Karte reinzoomen und die verschiedenen Stationen anklicken!
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Mehr InformationenStation 1: Sie starten am Biohotel KUNSTQUARTIER
Station 2: Zum hundertjährigen Betriebsjubiläum der Firma Faber (heute Faber-Castell) übergab Freiherr Lothar von Faber 1861 dem Ort Stein die von ihm gestiftete Martin-Luther-Kirche. Im zweiten Weltkrieg wurden die Fenster der Kirche beschädigt und 1960 stiftete Graf Roland von Faber-Castell 4 neue Fenster für den Chor, die nach einer alten Technik aus farbigen Antikglasscheiben zusammengesetzt wurden.
Station 3: Alter Friedhof Stein mit der Gruft der Familie von Faber-Castell
Station 4: Wussten Sie, dass die von Ottilie Gräfin von Faber-Castell gestiftete Kleinkinderschule der weltweit erste Industriekindergarten war? Für die Sanierung des historischen Bauwerks erhielt die Stadt Stein den Denkmalpflegepreis des Bezirks Mittelfranken.
Station 5: Die Häuser am Mecklenburger Platz wurden zwischen 1860 und 1905 als Werkswohnungen der Firma Faber-Castell erbaut. Heute steht das sanierte Ensemble unter Denkmalschutz. Jeweils am zweiten und am letzten Samstag im Monat findet auf dem Platz von 8 bis 12 Uhr ein Bauernmarkt statt, außerdem ein Weihnachtsmarkt am ersten Adventswochenende sowie verschiedene andere Veranstaltungen im Lauf des Jahres.
Station 6: Ein fränkisches Bauernhaus als Beispiel für traditionelle fränkische Architektur.
Station 7: Das alte Sandsteinhaus wurde 1796 von Johann Guttknecht erbaut (noch im Schlussstein über der Tür zu lesen). Der damals bedeutende Bleistiftfabrikant war ein Wettbewerber von Kaspar Faber, der 1761 als Bleistiftmacher nach Stein kam. 1907 wurde das Unternehmen von Faber-Castell übernommen.
Station 8: Das Museum „Alte Mine“ in den historischen Räumen der Minenfertigung – direkt am Wehr an der Rednitz gelegen – macht die Besonderheiten der Bleiminenfertigung des 19. und 20. Jahrhundert erlebbar.
Station 9: Ursprünglich Gasthaus, beherbergt das historische Gebäude heute u.a. die Stadtbücherei und das Heimatmuseum. Auf vielen alten Ansichten verputzt, wurde erst 1988 das wunderschöne Fachwerk wiederentdeckt und liebevoll restauriert.
Station 10: Der denkmalgeschützte Gebäudekomplex der Minenfertigung von Süden aus fotografiert. In dem Gebäude befindet sich im UG das Minenmuseum (siehe Station 8). Im EG werden noch alle Bleistiftminen und Farbstiftminen gefertigt. In zwei Etagen über der Fertigung befindet sich die Akademie Faber-Castell.
Station 11: Wenn Sie die Rednitz auf der Brücke überqueren, sehen Sie das alte Forsthaus (links) und das alte Verwaltungsgebäude Faber-Castell (Mitte)
Station 12: Nach der Hochzeit von Alexander Graf zu Castell-Rüdenhausen mit Ottilie Freifrau von Faber entstand der neue Name Faber-Castell, den die Familie und das Unternehmen heute noch trägt. Zu dieser Zeit erfolgte 1903 die Grundsteinlegung für den Anbau des „Neuen Schlosses“ an das „Alte Schloss“ aus dem 18. Jahrhundert. Ziel war eine repräsentative Residenz für die gräfliche Familie. Im 2. Weltkrieg wurde das Schloss von der Wehrmacht beschlagnahmt, nach dem Krieg bis 1953 war das Pressecamp der Alliierten während der Nürnberger Prozesse im Schloss untergebracht. Unter anderem wohnte hier Hemingway. Die Familie Faber-Castell zog nicht wieder ein und erst in den 80er Jahren (nach dem Film „Väter und Söhne“ mit Burt Lancaster) wurde das Schloss inventarisiert. Heute ist es für die Öffentlichkeit jeden 3. Sonntag im Monat ab 11:00 Uhr geöffnet.
Station 13: Bei einem Spaziergang durch den Schlosspark erreichen Sie die Villa Faber-Castell. Erbaut 1886 für Wilhelm von Faber-Castell, sind hier heute Büroräume untergebracht. Vom Park aus haben Sie auch nochmal einen schönen Blick auf das Schloss.
Station 14: Im Besucherzentrum am Schloss können Sie die Marke Faber-Castell erleben und während der Öffnungszeiten im Shop edle Schreibgeräte einkaufen. Wenn Sie den Spaziergang Richtung Faberwald fortsetzen möchten, gehen Sie anschließend zurück zur B14 und umrunden das Schloss nördlich.
Station 15: Am Eingang zum Faber-Park sehen Sie auch einen Komplex ehemaliger Bediensteten-Wohnungen der Familie Faber-Castell.
Station 16: Der heute öffentliche Park mit einer Größe von 27 ha besteht aus Gehölzen, Wiesen und einem Weiher. Ein beliebter Ort ist die künstlich angelegte Ruine mit sogenanntem „Rolandsbogen“ und Mausoleum.
(Station 17: Ausgang aus dem Faberpark)
Station 18: Im Werksgelände an der Rednitz können Sie – nach Voranmeldung – bei einer Führung hinter die Kulissen der Bleistiftfertigung blicken.
Station 19: Die Wassergasse in Stein wird auch „Klein-Venedig“ genannt. Die Fachwerkhäuser reichen zurück bis ins 18. Jahrhundert.
Station 20: 1658 gelang es den Reformierten, beim Markgrafen von Ansbach die Erlaubnis zur „privaten Religionsausübung“ zu erhalten. Dieses Bet- und Gotteshaus mit kleinem Glockentürmchen steht heute noch, ebenso das später daneben errichtete Spital mit hohem Walmdach.
Station 21: Ursprünglich als Schulhaus erbaut, wurde das Gebäude aus dem 18. Jahrhundert bis 1957 als Rathaus genutzt.
Von hier aus sind es nur noch ein paar Schritte zurück zum Hotel KUNSTQUARTIER – wie wäre es zur Belohnung mit einem Glas Wein in unserem schönen Innenhof?
Startpunkt:
Biohotel KUNSTQUARTIER
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